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Akuter Wassermangel vielerorts

Während man sich hierzulande einerseits über Sparduschköpfe und andererseits über die Folgen des Wassersparens Gedanken macht, wird an anderen Orten der Welt das Wasser knapp. Derzeit steht den Menschen in Bubendorf, in der Nähe von Basel, das Wasser sozusagen bis zum Hals, weil sie eben zu wenig davon haben. In Brasilien spricht man sogar von der schlimmsten Wasserkrise in der Geschichte des Landes.

Schweiz: Wasser sparen wegen Verunreinigung

Den Menschen des kleinen Ortes Bubendorf bei Basel in der Schweiz geht das Trinkwasser aus. Die Menschen müssen jetzt Wasser sparen, da die natürliche Wasserquelle in der Gegen durch einen Schadstoff verunreinigt wurde. Daraufhin wurden die Grundwasserpumpen in der Region abgeschaltet und der Bau einer Notleitung begonnen. Über einen fast 500 Meter langen Schlauch wird nun Bubendorf von einem Hydranten aus der Nachbargemeinde mit versorgt. Diese dringende Maßnahme hatten Zivilschützer verlegt, da sonst die Wasserversorgung von mehr als 4000 Menschen nicht gegeben gewesen wäre.

Brasilien leidet unter Wassernot

Was bei Basel im kleinen, geschieht derzeit in Brasilien im ganz großen Maßstab. Das größte Land Südamerikas leidet unter der härtesten Wasserkrise seiner Geschichte. Vor allem rund um die beiden größten und bekanntesten Metropolen Sao Paolo und die Hauptstadt Rio de Janeiro sind die Wasserspeicher beinahe leer. Das Resultat: Aktuell sind fast 80 Millionen Menschen von der Wasserknappheit in Brasilien betroffen – das entspricht fast der gesamten Einwohnerzahl von Deutschland!

Die Gründe für den Wasser-Notstand in Brasilien

Es kommt meistens kein Tropfen mehr heraus, aus den Wasserhähnen rund um die wichtigsten und meist bevölkerten Städten Brasiliens. Die Gründe liegen aber bei den Brasilianern selbst. Die Brasilianer haben zu hohen Wasserverbrauch an den Tag gelegt, haben kaputte Leitungen, aus denen Wasser verloren geht, und einen Regenwald, der immer weiter abgeholzt wird.

Nicht selten rollen Tankwagen mit Wasser an, die Regierung muss Rationierungen bestimmen, damit das Wasser nicht vollkommen zur Neige geht. Auch Nachbarregionen von Sao Paolo und Rio sind schon betroffen, wenn auch noch nicht ganz so schlimm. So könnte der Wassermangel in Brasilien bald schon höhere Wellen schlagen.