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Dürre hält Kalifornien in Atem

In Kalifornien herrscht die schwerste Dürre seit Menschengedenken. Wir hatten ja bereits im Septermber in unserem Wasserspar Blog darüber berichtet, doch anscheinend hat sich die Lage seitdem noch weiter verschlechtert.

3,4 Liter Wasser für eine Mandel

Kalifornien ist Mitglied der zehn größten Wirtschaftskräfte der Welt – Kalifornien alleine! Einen Teil der hiesigen Wirtschaftsleistung stellen landwirtschaftliche Leistungen und Produkte dar, wie zum Beispiel Mandeln. Die aus Kalifornien nämlich decken ca. 90% des Weltbedarfs an Mandeln ab. Ihre Aufzucht verbraucht allerdings eine Menge Wasser, 3,4 Liter für eine einzige Mandel.

Statt schwarzem Gold jetzt durchsichtiges Gold

Doch das Wasser in Kalifornien ist mittlerweile nicht mehr nur knapp, es muss aus den Untiefen der Erde geholt werden, damit wenigstens die Einwohner trinken können. Mandeln sind also eher die geringere Sorge, die die Kalifornier im Moment haben. Aus derzeit 600 Metern Tiefe holt man das Wasser mit Bohrern, die sonst nur für die Suche nach Öl benutzt werden.

Wasserknappheit bringt Obst- und Gemüseexporte zum Erliegen

Wasser ist jetzt wertvoller als Öl, denn es versorgt eine der stärksten landwirtschaftlichen Regionen der Welt: das Central Valley. Es ist riesengroß und eigentlich eher eine Wüstenei. Doch durch künstliche Bewässerung haben die Kalifornier es in eine gigantische Obst- und Gemüseplantage verwandelt, die auch uns Deutsche versorgt.

Historisches Wassersparen in Kalifornien

Diese und weitere Ursachen haben große Folgen. So hat der kalifornische Gouverneur, Jerry Brown, eine Maßnahme ergriffen, die es so in seinem Bundesstaat noch nie gegeben hat. Wegen der starken, anhaltenden Trockenheit in Kalifornien müssen alle Einwohner 25% weniger Wasser verbrauchen. Die Auflage des Wassersparens gilt für alle Städte, Gemeinden, Universitäten, Sportstätten, große Landflächen und auch Grünstreifen dürfen nicht mehr bewässert werden.

Ein wichtiger Nebeneffekt ist dabei auch, das Bewusstsein der Menschen in Kalifornien für die Wassernot zu wecken. Die hatten nämlich bis jetzt – jenseits des Central Valley – noch nicht allzu viel von der historischen Wasserknappheit gesehen.

 

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130 Liter Wasser für eine Tasse Kaffee

Wir wünschen unseren Lesern ein frohes neues Jahr 2015! Und? Haben Sie sich auch am 01.01. ganz doll auf ihren Kaffee gefreut? Wir auch, aber wir haben auch eine neue Statistik entdeckt, die einem den Geschmack am “Käffchen” etwas bitter werden lassen kann. Denn der “versteckte” Wasserverbrauch soll viel viel höher sein, als wir alle denken.

Der indirekte Wasserverbrauch erreicht sagenhafte Mengen

Bleiben wir mal bei der Tasse Kaffee. Vom viel zitierten koffeinhaltigen Heißgetränk konsumiert jeder Deutsche durchschnittlich 165 Liter pro Jahr. Eine andere Statistik besagt, dass jeder Deutsche 125 Liter Wasser am Tag verbraucht. Doch wie passen diese beiden Werte nun zusammen?

Ohne Ihnen jetzt ein schlechtes Gewissen beim Kaffeetrinken machen zu wollen: Wir schütten immer nur maximal eine Kanne Wasser in die Kaffeemaschine, doch was wir dabei vergessen, ist der indirekte Wasserbedarf, der in den Ländern entsteht, wo der Kaffee herkommt. Das sind Länder wie Brasilien, Vietnam, Kolumbien oder Äthiopien, Länder, in denen das Wasser ohnehin schon knapp ist. Dem gegenüber steht Deutschland als weltweit drittgrößtes Importland für Kaffee.

150 Liter Wasser pro Tasse Kaffee

Wenn wir uns eine Tasse Kaffee aufbrühen, kostet sie indirekt wesentlich mehr als nur die ca. 0,2 Liter Wasser, die pro Tasse durch die Maschine tröpfeln. Grund dafür sind die enormen Wassermengen, die in den Erzeugerländern für die Bewässerung der Plantagen verbraucht werden – obwohl das Trinkwasser eigentlich auch an anderer Stelle sehr benötigt würde.

Nicht nur deutsche Kaffeetrinker verbrauchen viel Wasser

Doch das Problem ist nicht nur auf den deutschen Kaffeegenuss beschränkt. Alle reicheren Importnationen importieren sozusagen die Wasserprobleme der kleineren, ärmeren Exportländer mit. Das gilt nämlich auch für die meisten anderen Agrarprodukte aus ganz verschiedenen Ländern, wie Baumwolle aus Indien oder Tomaten aus Südeuropa.

Umweltschützer sind sich einig, dass nur ein informierter Verbraucher auch ein wählerischer Verbraucher sein kann. Der Fußabdruck des weltumspannenden Wasserverbrauchs, den einige unserer Importprodukte hinterlassen, sollen die Kunden – so die Forderung – durch Informationen auf den Etiketten nachverfolgen können.

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Wasser in Bayern wird teurer

Lange Zeit profitierte die kleine Stadt Oberasbach in Mittelfranken von ordentlichen Zuschüssen. In Kürze werden aber die Preise für Frischwasser aus dem Hahn erhöht. Wir erklären die Zusammenhänge und zeigen unsere Empfehlungen zum Wassersparen im Haushalt.

Warum steigt der Wasserpreis in Oberasbach?

Die Probleme, die in Oberasbach auftreten, sind beispielhaft für die Probleme, die auch viele andere Kommunen bald haben könnten.

1. Die Kommune genoss in den letzten Jahren Zuschüsse aus Landesgeldern für die Erschließung großer Bauareale. Diese Bauvorhaben sind nun weitestgehend abgeschlossen, und es gibt keine neuen großen Baugebiete mehr, sodass die Geldquelle versiegt.

2. Technik und Infrastruktur für die Wasserversorgung sind veraltet. Rohre, Pumpen & Co. müssen entweder erneuert oder ganz ersetzt werden. Die Kosten für die weitgreifenden Sanierungs- oder Neubaumaßnahmen müssen auf die Bürger umgelegt werden, denn die Wasserversorgung gilt als Allgemeingut.

3. Zu viel Wasser sparen geht auch. Zwar sparen die Deutschen vorbildlich, doch in Oberasbach und auch bundesweit wird sozusagen zu viel gespart. Die Infrastruktur muss aber trotzdem für große Mengen Wasser vorhanden sein, unterhalten und gewartet werden.

Oberasbach ist ein Beispiel für Kommunen in ganz Deutschland

Die Konsequenz für die Oberasbacher: Ab dem 1. Oktober kostet das Wasser in der fränkischen Kleinstadt nicht mehr 1,52€ pro Kubikmeter, sondern 1,79€. Eigentlich immer noch sehr günstig für 1.000 Liter frisches Wasser.

Wasser sparen im Haushalt ist jedoch nicht schwer und täglich überall möglich. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel “Wasser sparen im Haushalt“.

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Weltwassertag 2014

Am 22.03. ist wieder Weltwassertag. Es ist der 22. Weltwassertag, ein Gedenktag an die vielen Millionen Menschen weltweit, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, an die Tausenden Kinder, die täglich aus diesem Grund sterben und an die Möglichkeit, diese Zustände durch Spenden zu verbessern.

1992 hat die UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro den Weltwassertag als eine besondere Resolution hervorgebracht. Es soll der Opfer der Wasserknappheit gedacht werden und es sollen Hilfen bereitgestellt werden, um die kritischen Umstände etwas erträglicher zu machen.

Hier können auch Sie spenden

Wasserspenden am Weltwassertag – Nur ein Tropfen auf dem heißen Stein?

Wie jedes Jahr wird auch am Weltwassertag 2014 vor allem der Menschen gedacht, die in fernen Ländern wenig oder gar kein Wasser zur Verfügung haben. Denn hier, bei uns in Europa beispielsweise, ist das Gefühl knappen Wassers weitgehend unbekannt. Um das Bewusstsein der so genannten “Ersten Welt” gegenüber der Wasserprobleme der “Dritten Welt” zu stärken, gibt es den Weltwassertag.

Dieses Jahr steht er unter dem Motto “Dreh den Hahn auf”, zu dem wir auch folgendes Video entdeckt haben:

Begleitet wird der Weltwassertag 2014 von der Kampagne “5 Dörfer in 5 Tagen”. Dabei soll Menschen in Uganda und Kambodscha durch Geldspenden geholfen werden, Zugang zu frischem Trinkwasser zu erhalten. Denn aktuelle Studien beweisen, dass fast 1 Milliarde Menschen eben nicht mit sauberem Trinkwasser versorgt werden und das knapp 2000 Kinder täglich auf Grund dieses Mangels sterben.

Die Geldspenden für die Kampagne “5 Tage, 5 Dörfer” kommen direkt den Betroffenen Menschen in Afrika und Asien zu Gute.

Das bewirken Sie, wenn sie am Weltwassertag spenden:

40€: Finanzierung von Schulungsmaterial und Gesundheitskursen

100€: Für die Ausstattung einer Familie mit einem Bio-Sand-Wasserfilter, der sauberes Trinkwasser produziert.

150€: 50 Familien erhalten Kanister und Zubehör für die Lagerung und den Transport sauberen Wassers.

Eine kleine Spende ist also keinesfalls nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn schon wenig Geld kann vielen helfen. Nur die wenigsten von uns wissen, wie es ist, unter Wassermangel zu leiden. Deshalb gibt es den Weltwassertag – Auch in den nächsten 20 Jahren.

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Neues Gadget bringt Wassersparen näher

Natürlich ist Wassersparen uns allen ein Wunsch und natürlich helfen wir der Umwelt, wenn wir weniger des kostbaren Gutes verbrauchen. Zwei Gründe, die bisher schon umso mehr Produkte für Wasserersparnis auf den Plan, bzw. den Markt gerufen haben. Ein neues Produkt aus unserem Nachbarland Schweiz geht das Thema auf innovative Weise an.

Wasser sparen ist auch Energie sparen. In unserem Artikel zum Thema Energiekosten für heißes Wasser, hatten auch wir den Zusammenhang zwischen Wasserverbrauch und Energieaufwand angesprochen. Denn warmes Duschen erzeugt wesentlich mehr Strom- als Wasserkosten. Auch der neue Amphiro A1 von der Schweizerischen Amphiro AG denkt derart doppelt mit. Das Gerät ist eine einfache Art, sich des Verbrauches beim Duschen bewusster zu werden.

Dabei setzt der Amphiro A1 nicht auf Druchflussbegrenzung oder Sparduschen, sondern auf pure Information. Er zeigt die Wasser- und Energiekosten direkt beim Duschen an. Eine kleine Animation zeigt zudem einen Eisbären auf einer schmelzenden Eisscholle, sozusagen unser Bio-Gewissen.
Hinter dem kleinen animierten Arktis-Bewohner steckt aber noch mehr. Er stellt die innovative Überprüfung von Verbrauchstrends über das Internet dar, denn Sie können den Amphiro A1 Ihre Verbrauchsdaten an das Internet übermitteln und dort mit anderen Nutzern vergleichen lassen.

Vom virtuellen Wettbewerb um die niedrigsten Verbrauchszahlen nun zu etwas ganz handfestem: Die Montage des Amphiro A1 wurde so einfach wie möglich gestaltet und liegt vom Schwierigkeitsgrad ungefähr beim Anschrauben eines Duschkopfes. Mit einigen einfachen Handgriffen kann die Wasser- und Energiesparanzeige mit dem Eisbären zwischen Schlauch und Kopf angebracht werden; dazu benötigtes Montagezubehör ist im Lieferumfang enthalten.

Beim Duschen mit Amphiro A1 können Sie alsdann die aktuelle Wassertemperatur, sowie die verbrauchten Liter beobachten. So lange der Eisbär noch im Trockenen steht, scheinen Sie kein Umweltsünder zu sein, glaubt man den Unternehmensinformationen zum Amphiro A1. Das Unternehmen verspricht außerdem eine Wasserersparnis von 8500 Litern Trink- und Abwasser, sowie Stromeinsparung von 440kWh. Hier können Sie’s ausprobieren.

 

 

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Verbrauchen wir zu wenig Wasser?

Unser 100. Artikel beschäftigt sich mit einer für unser Blog recht ungewöhnlichen Frage: Verbrauchen wir zu wenig Wasser? Die Antwort wird auch Sie vielleicht überraschen.
Wasser sparen hat in Deutschland Tradition, das zeigt die aktuelle Verbrauchsstatistik. Nach der verbraucht nämlich jeder Deutsche gut 120 Liter Wasser am Tag. Im Vergleich zu den 80er Jahren eine enorme Verbesserung und auch ein Grund, den Deutschen für ihr sparsames Verhalten zu beglückwünschen. Doch das Wasser Sparen hat auch eine Kehrseite. Kann das sein, sparen wir zu viel Wasser?

Ja – In einem bestimmten und technischen Zusammenhang schon. Denn wie der unten folgende Informationsfilm der Wasserwerk Gelsenkirchen, “Gelsenwasser”, verdeutlicht, bringt das Wasser Sparen nicht nur positive Auswirkungen mit sich.

Ein wirklich sehr informativer und professioneller Film der Gelsenwasser AG der uns Folgendes lehrt: Um einen Prokopf-Verbrauch von Trinkwasser von mehr 200 Liter am Tag zu vermeiden, war einst ein Sparziel formuliert worden. Das Sparziel ist längst erreicht.

Zu wenig Wasserverbrauch ist auch keine Lösung

Erreicht wurde dadurch aber auch eine Art Unterversorgung  der Bewässerungsinfrastruktur. Die Rohre für die Trinkwasserversorgung, bzw. die Abwasserentsorgung sind für wesentlich höhere Verbrauchswerte ausgelegt. Weil diese aber nur noch zu absoluten Spitzenzeiten erreicht werden, bedürfen die Rohre und Leitungen nun regelmäßiger Wartung. So muss Gelsenwasser regelmäßig Leitungen spülen, um das Trinkwasser am Fließen zu halten.

Noch schwerwiegender stellt sich das Ganze beim Abwasser dar, da bei Zeiten nicht mehr genügend Wassermenge für den Abwassertransport zum Klärwerk vorhanden ist. Abwasser ist nämlich nicht druckgeleitet und muss sich sozusagen selbst transportieren. Bei zu wenig Wasser bleibt das Fäkalwasser stehen, entwickelt nicht nur üble Gerüche, sondern greift durch Korrosion die Leitungen an. Die Folge: Spülwagen müssen eingesetzt werden, um die Abwässer wieder in Gang zu bringen – Mit Wasser natürlich.

Gleichzeitig, so gibt der Film zu denken, fällt beispielsweise im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW um ein Vielfaches mehr Regen, als Wasser verbraucht wird. Volle Reservoire, leere Leitungen, wir wollen niemanden zum Wasserverschwender anhalten. Aber ein schlechtes Gewissen müssen wir offenbar auch nicht mehr haben.

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Haben Sie auch den Strom auf der Rechnung?

Eine heiße Dusche besteht nicht nur aus Wasser, sondern heißem Wasser und das muss unter Energieaufwand erhitzt werden. Das Erhitzen von Wasser verbraucht nichts weiter als blanken Strom und schlägt in den Stromkosten als im wahrsten Sinne durchlaufender Posten zu Buche.

Mehr als ein Drittel des gesamten Wasserverbrauchs entfällt in Deutschland statistisch gesehen auf die Körperpflege. Duschen, Baden, Händewaschen, das alles verbraucht eine ganze Menge Wasser, die größte Menge sogar unter all den Dingen, die in Deutschen Haushalten Wasser verbrauchen. Wir genießen es eben, mit einer erfrischenden Dusche in den Tag zu starten – Aber nicht zu erfrischend, denn erwärmt werden muss das Wasser auch und da kommen nun die Stromkosten ins Spiel.

Der Durchlauferhitzer ist der Übeltäter, denn er verbraucht eine riesige Menge Strom. Zwischen 12 und über 30kW saugen die dezenten kleinen Kästen aus der Stromleitung – in Zahlen 12.000 oder mehr als 30.000 Watt!

Was kostet 10 Minuten heiß duschen?

Zwar sind die Wasserkosten je nach Gemeinde in Deutschland unterschiedlich, doch niedriger als die Stromkosten für den Durchlauferhitzer werden sie allemal sein. Dadurch ergibt sich speziell für Heißwasser eine interessante Gemengelage für die Kostenberechnung, wie ein Beispiel zeigt:
Sie duschen 10 Minuten warm, Ihr Durchlauferhitzer braucht 24kW. Bei einem Stromtarif von 025€ / kWh sind das Stromkosten in Höhe von 1€. So hoch kann der Wasserpreis nicht einmal Ansatzweise steigen. Nehmen wir den aktuellen Berliner Tarif von 2,027 € / Kubikmeter Wasser. Mit diesem Sparduschkopf aus unserem Sortiment verbrauchen Sie nur 8 Liter Wasser pro Duschminute, also 80 Liter in 10 Minuten. Das entspricht Wasserkosten von gut 0,25€.

Zwei Werte, mit denen sich ausgezeichnet rechnen lässt, denn beim Duschen macht das Wasser nur 20% der Kosten aus, den Rest “übernehmen” die Stromkosten.

Was wir Ihnen damit sagen wollen: Wasser sparen ist gut, Strom sparen auch. Und 10 Minuten muss man ja nicht unbedingt duschen, 8 tun’s ja auch.

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Wo ist deutsches Wasser am teuersten?

Rainer Sturm / pixelio.de

Toilettenspülung, Dusche, Spülmaschine – All diese alltäglichen Tätigkeiten im Haushalt verbrauchen mehr oder weniger Wasser und kosten auch mehr oder weniger – zumindest im innerdeutschen Vergleich. So kostet die Dusche in Bergisch Gladbach wesentlich mehr, als in Bremen oder Frankfurt. Der große deutsche Wasserkosten Vergleich zeigt, wo man für das Flüssige am wenigsten, bzw. am meisten flüssig sein muss.

Basis für einen bundesweiten Vergleich ist die Zahl der im Haushalt wohnenden Personen, von einer Person, über zwei Personen, bis hin zum Mehrpersonenhaushalt. Verglichen werden die grundsätzlichen Wasserpreise in deutschen Großstädten – also ab 100.000 Einwohnern. Eine der kleinsten unter den deutschen Großstädten, nämlich Bergisch Gladbach, fordert von seinen knapp über 100.000 Einwohnern einen sehr hohen Grundpreis für Wasser in Höhe von 13,67€ brutto, der Kubikmeter Wasser kostet 1,98€. Somit käme eine Person mit einem Tagesverbrauch von 100 Litern im Jahr auf 203,34€.

Deutscher Wasserpreisvergleich – Große Städte, kleine Preise?

Wenn wir dies nun mit den Berliner Wasserpreisen vergleichen, sehen wir, dass die größte deutsche Stadt mit ganz kleinen Wasserpreisen punktet. Die gut 3,5 Millionen Hauptstädter zahlen nämlich gar keinen Grundpreis für Wasser! Zwar liegt der Preis pro Kubikmeter mit 2,29€ etwas über dem Wert aus Bergisch Gladbach, doch insgesamt lägen die jährlichen Wasserkosten für den Einpersonenhaushalt mit 100 Liter Wasserverbrauch am Tag lediglich bei 83,62€ – Das sind stolze 119,72€ und damit knapp 150% weniger Wasserkosten!

Doch ein Preisgefälle von Großstadt zu Kleinstadt lässt sich gleichwohl nicht erkennen. Spitzenreiter bei den monatlichen Wasserkosten ist Essen mit 14,22€, die preisliche Oberkante pro Kubikmeter Wasser setzt Solingen, mit 2,67€.

Allen, die jetzt von Bergisch Gladbach nach Berlin umziehen wollen, sei jedoch beruhigend gesagt: Grundsätzlich ist der Wasserpreis Vergleich sehr dynamisch, nicht unproblematisch und von diversen Faktoren, geografischer, rechtlicher oder technologischer Natur abhängig. Daher lassen sich wahrscheinlich an anderer Stelle die Wasserkosten einsparen.

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Warmwasser im Haushalt sparen

Wussten Sie, dass nach der Heizung die Warmwasserbereitung den zweithöchsten Anteil am Gesamtenergieverbrauch im Haushalt ausmacht? Ob zum Waschen, Putzen oder Baden – täglich verwenden wir warmes Wasser. Durch den Einsatz moderner Technik  und die bewusste Verwendung des Warmwassers, können Trinkwasser und die Kosten für die Aufbereitung eingespart werden

Empfehlungen für Küche und Bad:

  • Geschirrspülmaschine bevorzugen
  • Duschen statt Baden
  • Tropfende Wasserhähne reparieren
  • Wassersparende Armaturen benutzen
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EU will mehr Wasser sparen

Laut einem Bericht des Magazins Focus will die EU nach der Glühbirne auch Wasser-Armaturen vom Markt verbannen, die nicht ihren Umweltschutzanforderungen genügen.

Diese Überlegungen äußerte EU-Umweltschutzkommissar Janez Potocnik zum Schutz der europäischen Wasservorkommen. Demnach sollen künftig nur noch Armaturen im Angebot sein, die zum Wassersparen beitragen. Es sei nicht  Pflicht, bereits installierte Armaturen auszutauschen, aber die Verbraucher sollten  nur noch effiziente Geräte im Handel finden.

Einen Zeitpunkt für den Start der neuen Regelung nenne das Papier nicht.